Über die Zeitschrift

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ÜBER DIE ZEITSCHRIFT

medien & zeit ist ein interdisziplinäres, peer-reviewed, open-access Fachjournal mit Sitz in Wien und personeller wie institutioneller Anbindung an das Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien. Seit 1986 widmet es sich Theorien, Methoden und Themen der Kommunikationsforschung in all ihrer Verschiedenheit und betrachtet diese integrativ in einer historischen Perspektive. Das Journal fördert damit die Bandbreite der Traditionen im Feld der Kommunikationsgeschichte sowie den Dialog zwischen diesen und mit der gegenwartsbezogenen Kommunikationsforschung.

Aktuelle und weiterführende Informationen inklusive Heftpublikationen ab 2022 finden Sie auf unserer aktualisierten Website: 
https://journals.univie.ac.at/index.php/mz/index.

IN EIGENER SACHE
Zur Umstellung auf online only Erscheinung, Open Access und CfP-Prinzip

Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Freundinnen und Freunde der historischen Kommunikationsforschung!

Der Arbeitskreis für historische Kommunikationsforschung kommt voran! In den letzten Jahren fand eine kontinuierliche Professionalisierung der redaktionellen und organisatorischen Arbeiten statt, die allmählich abgeschlossen wird. Darunter fällt die erfolgreiche Umstellung der Strukturen nach Call-for-Papers-Prinzip, die Etablierung eines Redaktionssystems, die Steigerung der internationalen Sichtbarkeit von medien & zeit durch die Aufnahme der Zeitschrift in Bibliothekskataloge, die Verfolgung einer Open-Access-Strategie u. v. m.

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Call for Papers 2/2025 Mental Health Communication

CfP 2/2025 Mental Health Communication DE [pdf]
CfP 2/2025 Mental Health Communication EN [pdf]

Herausgeberinnen/Editors: Eva Tamara Asboth (Austrian Academy of Sciences/Universität Klagenfurt) & Natalie Rodax (Sigmund Freud University Vienna)

Extended Deadline (Abstracts): 31. Mai 2024

****** For English version, please see below ******

Das öffentlich diskutierte Thema „Mental Health“ ist gegenwärtig ein stark wachsender Forschungskomplex, der durch die Corona Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns nochmal an Aufwind gewonnen hat. Der Diskurs darüber als auch über die gesellschaftlichen Herausforderungen im Umgang und in der Fürsorge von Menschen mit psychischen Problemen oder seelischen Belastungen sind jedoch nicht neu und haben sich als Krankheitsbilder und medizinische Diagnosen in der Vergangenheit entwickelt. Einen nicht unwesentlichen Beitrag zu dieser Entwicklung, in welcher etwa zunächst über „Melancholie“, „Hysterie“ oder „Irresein“ gesprochen wurde, hatte die Öffentlichkeit in Form einer Arena des Austausches. Als im 19. Jahrhundert Menschen mit psychischen und seelischen Leiden von „den Ketten befreit“ und als medizinisch behandelbare Kranke betrachtet wurden, hatte die Öffentlichkeit als kritische Stimme ebenso ihren Anteil. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts etablierten sich die „Irrenhäuser“ in Österreich und Deutschland, die Psychiatrie und psychiatrische Kliniken waren fester Bestandteil des Gesundheits- und Krankensystems – und wurden im Laufe des Jahrhunderts der Weltkriege getestet, weiterentwickelt, ausgestaltet. Sie wurden mit neuen Aufgaben vertraut, während andere Belange nicht mehr zu diesem Feld gehörten. Die Diagnosen und vor allem die Behandlungstherapien wurden vielfältiger, als in den 1950er -Jahren die Psychopharmaka auf den Markt kamen. In den 1970er- und 80er-Jahren wurden in Österreich neue gesprächs-, gruppen- und kreativtherapeutische Ansätze zugelassen. In den letzten Jahrzehnten haben sich wieder neue Konzepte von „Mental Health“ etabliert: „Burn-out“ und eine gesunde „Work-Life-Balance“ sind Schlagworte, die mehr denn je mit den gesellschaftlichen Erfolgs- und Leistungserwartungen verbunden sind. Nicht zuletzt durch das verstärkte Aufkommen von Social Media, hat sich auch die öffentliche Kommunikation über psychische Störungen nochmals verändert: Expert*innen aus dem Feld, Betroffene wie anderweitig Informierte sprechen auf denselben Plattformen über Erfahrungen, Wissen und Meinungen. Die Kommentarfunktion ermöglicht den Austausch und involviert die Zuhörenden. Das Subjekt, das heute in die klinische Behandlung kommt, ist häufig informiert, hat sich in Kurzvideos oder Posting wiedererkannt und/oder ist gar auf der Suche nach einer Diagnose, in der er*sie sich wiederfindet.

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