Über die Zeitschrift

Hervorgehoben

medien & zeit ist ein interdisziplinäres Fachjournal mit Sitz in Wien und personeller wie institutioneller Anbindung an das Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien. Es widmet sich Theorien, Methoden und Themen der Kommunikationsforschung in all ihrer Verschiedenheit und versucht diese in einer historischen Perspektive integrativ zu betrachten.

medien & zeit bietet ein Forum für die Reflexion über die Dynamik und Entwicklung politischer und soziokultureller Rahmenbedingungen, Organisationsformen, Arten, Muster, Inhalte und Wirkungen und Folgen von Prozessen mediatisierter sozialer Kommunikation in Vergangenheit und Gegenwart. Es betont die Notwendigkeit eines historischen Fokus auf Entwicklungen, Konstanten und Wandel in sozialer und medialer Kommunikation.

medien & zeit bemüht sich die Bandbreite der intellektuellen Traditionen im weiten Feld der Kommunikationsgeschichte widerzuspiegeln und den Dialog zwischen diesen sowie mit der gegenwartsbezogenen Kommunikationsforschung zu fördern.
Seit 2014 richtete die Zeitschrift die Rubrik Research Corner ein, die der Nachwuchsförderung dienen soll und Mitarbeiter*innen des Wiener Instituts für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft verantwortlich betreuen.

Weiterführende Informationen zu den Publikationsrichtlinien, der Open Access-Strategie und der Herausgeber*innenschaft finden sich hier.

IN EIGENER SACHE

Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Freundinnen und Freunde der historischen Kommunikationsforschung!

Der Arbeitskreis für historische Kommunikationsforschung kommt voran! In den letzten Jahren fand eine kontinuierliche Professionalisierung der redaktionellen und organisatorischen Arbeiten statt, die allmählich abgeschlossen wird. Darunter fällt die erfolgreiche Umstellung der Strukturen nach Call-for-Papers-Prinzip, die Etablierung eines Redaktionssystems, die Steigerung der internationalen Sichtbarkeit von medien & zeit durch die Aufnahme der Zeitschrift in Bibliothekskataloge, die Verfolgung einer Open-Access-Strategie u. v. m.

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Call for Papers 2/2024

Kurzmitteilung

Critical Junctures in demokratischen Mediensystemen
Critical Junctures In Democratic Media Systems (english version below)

medien & zeit 2/2024

Herausgeber*innen: Tobias Eberwein, Christina Krakovsky, Christian Oggolder

Critical junctures – verstanden als kurzzeitige Ereignisse, die Entwicklungen nachhaltig beeinflussen können – manifestieren sich historisch, wenn soziale und politische Konventionen erschüttert werden. Sie machen es wahrscheinlich, dass Entscheidungen einzelner Akteur*innen weitreichende Folgen hinterlassen (Cappoccia & Kelemen 2007) – nicht nur auf institutioneller, sondern auch auf ökonomischer, politischer oder ideeller Ebene (Collier & Munck 2017; Donnelly & Hogan 2012). Critical junctures sind jedenfalls Zeiten der Krise oder der Belastung, für deren Bewältigung die jeweils bestehenden Institutionen und Politiken nicht (mehr) geeignet sind. So stellen sie die bestehende Ordnung in Frage und erzeugen einen starken Druck für Veränderungen, die abrupt, diskontinuierlich und pfadabhängig ausfallen (Roberts 2015). Derartige Wendepunkte können für Mediensysteme in demokratisch organisierten Staaten herausfordernde Wirkung entfalten (McChesney 2007; siehe auch Shepperd 2021; Price 2021; Lamuedra, Martín, & Broullón-Lozano 2019).

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