Einleitung: Illustrierte Zeitschriften spielten in der Vergangenheit eine wichtige Rolle bei der Verbreitung moderner Ideen in der Gesellschaft. Vor dem Hintergrund der Diffusionstheorie bestinunt der Beitrag eine spezielle Gruppe von „Multiplikator-Illustrierten“, die zwar keine unmittelbaren Organe der Avantgarde sind, aber deren inhaltliche und gestalterische Konzepte auf greifen. Diese Multiplikator-Illustrierten fungieren anschließend als „Meinungsführer“ für die Masse der Übernehmer-Zeitschriften, die nach deren Vorbild die neuen Konzepte adaptieren und so in der Gesellschaft bekanntmachen. Anhand von vier Fallbeispielen – die Periodika Der Querschnitt, Das neue Frankfurt, magnum und twen – wird diese besondere Funktion im Diffusionsprozeß exemplarisch aufgezeigt und ein Kriterienraster entwickelt, anhand dessen sich Multiplikator-Illustrierte identifizieren lassen. …