Einleitung: Einen „gravierenden Einschnitt in der Geschichte der Kärntner Slowenen“ stellten die Jahre zwischen 1918 und 1920 dar. Am 17. Oktober 1918 forderte der slowenische Nationalrat für Kärnten die Einverleibung des gemischtsprachigen Gebietes Kärntens in den zu gründenden Staat der Slowenen, Kroaten und Serben (SHS-Staat), womit die Positionen bezogen waren. „Der in der Folge als „Kärntner Abwehrkampf“ in die Geschichte und nationale Mythenbildung eingegangene Kampf, dessen Trauma bis in die Gegenwart reicht, endete vorerst mit einer Besetzung Südkämtens und Klagenfurts durch die südslawischen Verbände“. Erst die von der Pariser Friedenskonferenz angeordnete Volksabstimmung, die am 10. Oktober 1920 durchgeführt wurde, brachte die Entscheidung zugunsten Österreichs. …