Einleitung: Ein Jahr nach der 1993 erfolgten Gründung des Instituts für Kommunikations- und Medienwissenwissenschaft der Universität Leipzig erstellte die Projektgruppe „Studentenenquete“ im Auftrag des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung ein „soziales Portrait“ der Studierenden der am Institut bestehenden Studiengänge „Kommunikations- und Medienwissenschaft“ (Magister) und „Journalistik“ (Diplom). Das Ziel dieser Untersuchung war es, die Studienmotivation und den Studienverlauf unter unterschiedlichen politischen, wissenschaftlichen und sozialen Bedingungen bei einem während der Umbruch- und der Neuorganisationsphase an der Universität Leipzig fortlaufenden Lehrbetrieb zu untersuchen.1 Die Studie basierte auf einer im November und Dezember 1994 veranstalteten postalischen Befragung. Diese war als Vollerhebung der 1.529 Studierenden des Instituts angelegt, deren Adressen ermittelt werden konnten. Mit 488 zurückgesandten oder -gegebenen Fragebogen wurde ein Rücklauf von 32,1% erreicht…