Christoph Steiner: Global image – global village Outlines of Imagology as communication

Einleitung: Ern(e)st Dichter wurde am 14. August 1907 als Sohn polnischer Einwanderer in Wien geboren. Nach seinem Studium bei Charlotte und Karl Bühler arbeitete er als privatwirtschaftlicher Berufsberater sowie als Interviewer für das „Institut für Wirtschaftspsychologie“, das von Paul F. Lazarsfeld und Marie Jahoda geleitet wurde.

1936 emigrierte Dichter aus Österreich, zunächst nach Paris, dann nach den USA. Am Anfang seiner Karriere stand eine Arbeit für den Chrysler-Konzern. Dichter widerlegte eine Studie, wonach nur Männer die Entscheidung für einen Autokauf tragen. Chrysler folgte seiner Empfehlung und landete nach Inseraten in Frauenzeitschriften einen großen Verkaufserfolg. Arbeiten für die Rundfunkstation CBS förderten seinen weiteren Lebensweg. Er beschäftigte sich mit Anti-Nazi-Propaganda, er experimentierte mit Fernsehprogrammen und analysierte Reaktionen auf die Atombombe. Bald nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs machte er sich selbständig. Er gründete in New York das „Institute for Motivational Researche“ mit späteren Zweigstellen in Frankfurt am Main und Zürich. Dieses Forschungsinstitut leitete er bis zu seinem Tod am 21. November 1991. …