Kommunikationsgeschichte und ihre Relevanz für die Gegenwart
Medien von und für Minderheiten sind im kommunikationswissenschaftlichen Diskurs der letzten Jahre von einem Nischenthema zu einem, breitere Wahrnehmung und Akzeptanz erlangenden Feld der Forschung generiert. Dieser Wandel rührt auch von der steigenden Zahl der Ethnomedien her, die in Folge der Veränderung der europäischen Gesellschaft hin zu einer Einwanderungsgesellschaft entstanden. Der Beitrag intendiert die Wirkkräfte und prägenden Dynamiken des mittlerweile vielfältigen Marktes der Ethnomedien zu fassen. Ausgehend vom Zerfall der Monarchie bzw. des Vielvölkerstaates Österreich und der damit einhergehenden Entstehung von nationalstaatlichem Denken werden die Entwicklungsschritte der Ethnomedien in der Langzeitperspektive dargelegt. Dies erfolgt vor dem Hintergrund der Migrationsbewegung in bzw. aus Österreich und anhand exemplarischer Darstellungen.