Abstract
Das Wien(n)erische Diarium (heute: Wiener Zeitung) liegt seit seiner Gründung 1703 als Quellenbestand geschlossen vor. An seiner Nutzung in einer digitalen Umgebung besteht großes wissenschaftliches Interesse, das aus mehreren geisteswissenschaftlichen Disziplinen hervorgeht: u.a. aus der Mediengeschichte, Kunstgeschichte, Musikgeschichte, Literaturwissenschaft, Zeremonialforschung, Namenforschung oder der historischen Linguistik. Ausgangspunkt dieses Beitrags ist die Vorstellung eines Projekts, das sich mit der digitalen Erschließung dieses wertvollen Datenschatzes beschäftigt und für das 18. Jahrhundert eine repräsentative Sammlung von verlässlichen Volltexten erarbeitet. Das Vorhaben erprobt dabei auch partizipative, digitale Methoden und lädt Forschende dazu ein, ihr Fachwissen über die Texte bei deren Erschließung einzubringen. Zukünftige NutzerInnen sind daher frühzeitig in den von Beginn an interdisziplinär und kollaborativ angelegten Erschließungsprozess involviert – darin besteht die Herausforderung, aber auch die Innovation dieses Vorhabens. Weiterlesen