Einleitung:
1.
Die Behinderung von sogenannter Kommunikationsgeschichtsforschung hat (auch) Tradition: Man kann sie einfach ignorieren („nicht relevant“), höflich respektieren („es wäre eigentlich notwendig …“), oder sie partiell zulassen (als “viertes Fach”). Wenn man gesellschaftliche Kommunikation in ihrer Historizität konsequent begreift, wird aus der Behinderung möglicherweise Abwehr (Verhinderung).
2.
Eine günstige Möglichkeit, kommunikationshistorische Fragestellungen auszugrenzen, bietet die großzügige Errichtung eines eigenständigen kommunikationshistorischen Wissenschaftsgebäudes, meist als Andachtsort, selten als Museum.
Die dann vollzogene Spaltung stabilisiert und beruhigt den “Nicht-Historiker”, wie sie den Historiker entwertet.
Das “4. Fach” birgt so scheinbar wenig Aufregung. Seine Leute sind Sonderlinge (noch) ohne modischen Glanz. Wie viele Peers der modernen Kommunikationswissenschaft begründen ihr Image durch “kommunikationshistorische” Leistungen?…