Call for Papers: Kommunikationsgeschichte der Vernetzung Netzwerke als Perspektive und Methode historischer Kommunikationsforschung

Themenheft 1/2018

Gastherausgeber: Erik Koenen (Bremen), Niklas Venema (Berlin), Matthias Bixler (Zürich)

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Netzwerke haben sich in den letzten Jahren in der Geschichtswissenschaft als populäres Forschungsfeld entwickelt und werden intensiv diskutiert (Düring, Eumann, Stark, & Keyserlingk 2016). Zum einen werden Netzwerke stärker als historiographische Kategorie reflektiert, zum anderen findet eine an sozialwissenschaftlichen Netzwerkanalysen orientierte Historische Netzwerkforschung immer öfter als Methode Verwendung, um die Verflechtung gesellschaftlicher Strukturen durch soziale Beziehungen historisch-empirisch zu untersuchen. Obwohl als besonderer Erkenntnisgewinn der historischen Netzwerkperspektive die „strukturelle Dimension menschlicher Interaktion“ (Düring & Eumann 2013, S. 369) hervorgehoben wird, bleibt Kommunikation dabei allerdings eine prominente Leerstelle. Theoretische Diskussionen in der Kommunikations- und Medienwissenschaft über die Verflechtung sozialer Strukturen durch interpersonale und medienvermittelte Kommunikation (u.a.: Hepp, Krotz, Moores & Winter 2006; Fuhse & Stegbauer 2011) haben hier noch keine Resonanz gefunden wie umgekehrt wiederum die kommunikations- und mediensoziologische Sicht auf Kommunikation, Medien und Vernetzung weitgehend geschichtslos bleibt (Ein Beispiel ist: Fuhse 2011). Weiterlesen