CfP 1/2025 Embodied Media and Mediatized Bodies EN
CfP 1/2025 Verkörperte Medien und mediatisierte Körper DE
Editors: Diotima Bertel, Julia Himmelsbach, Christina Krakovsky, Krisztina Rozgonyi
Extended Deadline: 30 November 2023
It is through our bodies that we sense and experience life – and are sensed, experienced, and categorised by others. Our bodies are instruments of communication through which we can express ourselves. Following Merleau-Ponty, we can understand bodies as ‘lived media’: our subjective experiences – that are shaped by our gender, sexuality, age, race, ethnicity, class, etc. – are inscribed into our bodies and expressed through them. Being situated (Haraway 1988), our bodies express what is understood as normal, yet they can also disrupt norms and display alternative ideas through the ways we present, (dis-)form, communicate and perform them. In the co-production of technology and society (e.g., Singer 2003), genetics and biotechnologies are shaping our idea of healthy and able bodies, as well as gender relations and sexuality. And these ideas are constantly accompanied, evaluated, discussed, and presented in media representations. As such, bodies are also always connected to agency.
Dualistic ideas about mind and body, rationality and emotions, nature, and culture, male and female permeate Western thinking. Feminist theory explores the interconnectedness between our bodies, bodily experiences, subjectivity, and forms of knowledge. We sense and create knowledge through our situated bodies in interplay with media representations of bodies in the public discourse. The public sphere is co-created through bodies (for instance, in the context of public history, sub- and pop culture, art, class affiliation, classification, …) and simultaneously through media representations and related ideas of gender, cultural and countercultural norms of expression.
In this issue, we want to explore related narratives and ideas. Topics of interest include but are not limited to three overlapping areas of interest: (1) the body as a medium; (2) the body in the media; and (3) media in and on the body. A more detailed description of the topic areas can be found in the PDF document.
We invite original contributions on these topics, including theoretical and methodological considerations and case studies from communication, media studies and beyond, and are particularly interested in feminist, queer, and intersectional perspectives on current and historical cases. We want to bring together ‘classic’ and novel perspectives and thus specifically invite new considerations of these topics.
Submissions are welcome in English or German. Submitted abstracts (no more than 500 words and a meaningful title) outlining a prospective contribution will be reviewed by the issue editors. On this basis, authors will be invited to submit full papers (max. 7,000 words including title, abstract, tables, figures and bibliography). All full papers will undergo a double-blind peer-review. In a possible revision phase after the review, authors can extend the length of the article to a maximum of 8,000 words, taking into account the suggestions of the reviewers and editors. medien & zeit is fully open access and does not charge its authors any fees for editing the articles (no apc).
Submission of abstracts: 30 Nov 2023
Submission of full papers: 31 March 2024
Publication of the issue: Issue 1/2025
Please send submissions by email: cfp@medienundzeit.at
Verkörperte Medien und mediatisierte Körper
Über unseren Körper erfahren und erleben wir das Leben – und werden von anderen wahrgenommen, erfahren und eingeordnet. Unsere Körper sind Kommunikationsinstrumente, mit denen wir uns ausdrücken können. In Anlehnung an Merleau-Ponty können wir Körper als „lived media“ verstehen: Unsere subjektiven Erfahrungen – die durch unser Geschlecht, Sexualität, Alter, race, ethnische Zugehörigkeit, Klasse usw. geprägt sind – sind in unsere Körper eingeschrieben und werden durch sie ausgedrückt. Durch ihre Situiertheit (Haraway 1988) bringen unsere Körper zum Ausdruck, was als normal verstanden wird, doch können sie auch Normen durchbrechen und durch die Art und Weise, wie wir sie präsentieren, (ent-)formen, kommunizieren und aufführen, Alternativen aufzeigen. In der Koproduktion von Technologie und Gesellschaft (z.B. Singer 2003) prägen Genetik und Biotechnologien unsere Vorstellung von gesunden und fähigen Körpern sowie von Geschlechterbeziehungen und Sexualität. Und diese Vorstellungen von Körper werden in medialen Darstellungen ständig begleitet, bewertet, diskutiert und präsentiert. Damit sind Körper immer auch mit Handlungsmacht verbunden.
Dualistische Vorstellungen über Geist und Körper, Rationalität und Emotionen, Natur und Kultur, männlich und weiblich durchdringen das westliche Denken. Die feministische Theorie erforscht die Verflechtung zwischen unseren Körpern, Körpererfahrungen, Subjektivität und Formen des Wissens. Wir erfahren und kreieren Wissen mit und durch unsere Körper im Zusammenspiel mit medialen Darstellungen von Körpern im öffentlichen Diskurs. Die Öffentlichkeit wird durch Körper (z.B. im Kontext von public history, Sub- und Popkultur, Kunst, Klassenzugehörigkeit, Klassifizierung usw.) mitproduziert und gleichzeitig durch Mediendarstellungen und damit verbundene Vorstellungen von Geschlecht, kulturellen und gegenkulturellen Ausdrucksnormen geprägt.
In dieser Ausgabe sollen damit zusammenhängende Narrative und Ideen ergründet werden. Im Zentrum stehen drei sich überschneidende Themenbereiche: (1) der Körper als Medium, (2) der Körper in den Medien und (3) Medien im und auf dem Körper. Eine ausführlichere Beschreibung der Themenbereiche findet sich im PDF Dokument.
Wir laden zu originären Beiträgen zu diesen Themen ein, einschließlich theoretischer und methodologischer Überlegungen und Fallstudien aus der Kommunikations- und Medienwissenschaft sowie darüber hinaus. Das Interesse liegt besonders auf feministischen, queeren und intersektionalen Perspektiven aus aktuellen und historischen Fällen. Wir wollen „klassische“ und neue Perspektiven zu diesen Themen zusammenbringen und laden daher ausdrücklich zu unkonventionellen Überlegungen ein.
Einreichungen sind in englischer oder deutscher Sprache willkommen. Eingereichte Abstracts (nicht mehr als 500 Wörter und einem aussagekräftigen Titel), die einen voraussichtlichen Beitrag skizzieren, werden von den Redakteur*innen der Ausgabe begutachtet. Auf dieser Grundlage werden die Autor*innen eingeladen, vollständige Beiträge (max. 7.000 Wörter einschließlich Titel, Zusammenfassung, Tabellen, Abbildungen und Literaturverzeichnis) zu verfassen. Alle vollständigen Beiträge werden einem double-blind peer-review unterzogen. In einer eventuellen Überarbeitungsphase nach der Begutachtung können Autor*innen die Länge des Artikels unter Berücksichtigung der Vorschläge der Gutachter*innen und Redakteur*innen auf maximal 8.000 Wörter erweitern. medien & zeit ist vollständig frei zugänglich (open access) und erhebt von seinen Autor*innen keine Gebühren für die Bearbeitung der Artikel (no apc).
Einreichung von Abstracts: 30. Nov. 2023
Einreichung von Full Papers: 31. März 2024
Veröffentlichung der Ausgabe: Ausgabe 1/2025
Einreichungen bitte per email: cfp@medienundzeit.at