Abstract: Der folgende Beitrag widmet sich dem Kult um Wissenschaftler ausgehend von selbst geschaffenen und medialen Bildern dieser Diskursebene. Empirische Befunde zu diesem an sich rationalen Beruf in Nachrichtenmagazinen, Spielfilmen und Comics konstatieren verschiedene Typen des Wissenschaftlers – vom professionellen Experten bis zum genialen Helden – und evozieren so die Frage, wie Images inner- und außerhalb des Populärkulturellen entstehen. Mit den Cultural Studies gedacht formieren sich im Kult um Wissenschaftler kleine, exklusive bis exkludierende Gemeinschaften, wie anhand von Stuart Hall, Niklas Luhmann und Herbert Marcuse gezeigt wird. Das Kult-Dispositiv entwickelt durch diese Communitys sowie durch die Macht des Wissens per se eine auch von Foucault attestierte positive Machtdynamik.