Abstract: Der vorliegende Beitrag rückt eine höchst aktuelle und zu einem sozialen Tatbestand aufsteigende visuelle Form externer Wissenschaftskommunikation ins Zentrum der Aufmerksamkeit: den Imagefilm. Obgleich Imagefilme in zunehmendem Maße von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen eingesetzt werden, findet dieses Phänomen in der einschlägigen Forschungsliteratur nur marginal und unsystematisch Beachtung. Es wird daher zunächst auf deren Verbreitung eingegangen, deren Relevanz in Wissensgesellschaften hervorgehoben und im Anschluss daran Imagefilme in einer ersten Annäherung charakterisiert. Der zweite Abschnitt behandelt das Auftauchen dieser visuellen Form im Zusammenhang mit der Krise des Verhältnisses zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Es wird auf das damit aufgerufene Ursachenbündel, insbesondere auf das sich verändernde Verhältnis zwischen Staat, Hochschule und Öffentlichkeit, eingegangen; Wandlungen, die zur Übertragung dieser visuellen Form aus der Welt der Wirtschaft in die wissenschaftliche Welt und zu deren Einsatz in der externen Wissenschaftskommunikation geführt haben.