Der Beitrag beschäftigt sich mit der Geschichte der Printmedien von und für MigrantInnen
aus Jugoslawien in Österreich. Die Wirkungs- und Entstehungslinien dieser Medien werden
in einem historisch genealogischen Verfahren dargestellt. Zudem werden exemplarische und punktuelle Einblicke in deren Inhalte gegeben und damit die Veränderungen in der Ausrichtung der Zeitschriften illustriert. Die Medien werden als Teil eines komplexen Prozesses der Migration verstanden, eines der sich permanent in mehrere Felder und Zusammenhänge (Herkunftsstaat, Aufnahmestaat und persönliche Biographien von HerausgeberInnen aus dem Kreis der MigrantInnen in Österreich) entfaltet. Diese Zeitschriften sind Plattformen auf denen die laufenden Fragestellungen innerhalb der Community diskursiv bearbeitet werden und, in der Retrospektive die Versuche Wirksamkeiten zu entfalten, nachvollziehbar machen.