Einleitung:
Der „Anschluß“ Österreichs
Am 10. März 1938 ließ Adolf Hitler seine Truppen an der Grenze zu Österreich aufmarschieren, am 12. März um 8 Uhr morgens rückten die deutschen Soldaten über die Grenze. Am Nachmittag traf Hitler in Linz ein, vom Balkon des Rathauses verkündete er, „seine teure Heimat dem Deutschen Reich“ wiederzugeben. Im Radio war folgende Reportage zu hören: „Ganz langsam kommt das Auto… Mein Gott… Aufrecht steht unser Führer hier… Wir sehen ihn schon… ganz nahe, ganz nahe ist der Führer… Sieg heil!… Sieg heil!… Eine Begeisterung!… Unser Führer in Linz! Da steht er… es ist ja fabelhaft… es ist ja fabelhaft… er steht unter uns… in braunem Anzug und brauner Kappe..“ (Sie müssen nur zuhören. Die akustische Erlebniswelt von Andre Heller, dem ORF und dem Ars Electronica Center, ORF)
Schon am Vorabend, kurz vor 20 Uhr, hatte sich Kurt Schuschnigg zum letzten Mal als Kanzler über Rundfunk an die österreichische Bevölkerung gewandt: „Der Bundespräsident beauftragt mich, dem österreichischen Volke mitzuteilen, daß wir der Gewalt weichen. Gott schütze Österreich!“ (Venus,1988.) …
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