Einleitung: Erste Wurzeln des österreichischen Fernsehens finden sich bereits Ende der 20er Jahre, in der Pionierära der Femsehtechnik. Auf den Spuren von Mihaly, Baird und Jenkins arbeitet Josip Sliskovic mit recht primitiven Mitteln an einer Femsehversuchsanlage. Im Dezember 1929 führt er seine Apparatur anläßlich eines Vortrages im Internationalen Radio Club (IRC) erstmalig vor, wobei „nur Schattenbilder und Buchstaben ohne Halbtöne“ übertragen werden können. Im April 1930 erzielt er im Zuge einer Vorführung im Physikalischen Institut der Wiener Universität mit einer erweiterten Anlage bereits gute Erfolge bei der Übertragung von Fotografien und Kinofilmen. Damit ist das Interesse der Industrie geweckt. Im Auftrag der Firma Kapsch & Söhne baut Sliskovic für die Herbstmesse 1930 eine Femsehapparatur, die in einem eigenen Pavillon präsentiert wird und „einwandfrei“ arbeitet. …