Abstract: Medienkrise und -wandel sind spätestens seit dem Beginn der Wirtschaftskrise 2008 fixe Bestandteile des öffentlichen Diskurses. Doch was oder wer ist in der Krise und welche Umgangsformen und Strategien existieren? Einsparungsmaßnahmen und gewinnorientiertes Denken führten zu einem Ausdünnen in den Redaktionen. Überrascht und überfordert von der Veränderung hin zu einer digitalen Ära wurden Zeitungen eingestellt, mehr oder weniger neue Konzepte entwickelt und strategische Fehler gemacht. In einer sich verändernden Medienlandschaft ringen die EntscheidungsträgerInnen um Antworten und lassen dabei des Öfteren das Eigentliche außer Acht: Qualität, Aufgabe und Anforderungen an den Journalismus. Die Erwartungshaltungen der MedienmacherInnen und jene der KonsumentInnen divergieren in ihren Ausrichtungen. Mithilfe von praxistheoretischem und methodologischem Instrumentarium, beides dem aktuellen wissenschaftlichen Diskurs entnommen, nähern sich die AutorInnen den Fragen wie Innovation und Veränderungsprozesse in einer für das Feld konstruktiven Art und Weise differenziert und bearbeitet werden könn(t)en.