Abstract
Der Beitrag eröffnet mit einem wissenschaftssoziologischen Umriss von Fachzeitschriften. Diese Plattformen erfüllen eine Reihe von Funktionen: Neben der dokumentarischen und archivarischen Aufgabe sind sie gedruckte, zunehmend auch digitale respektive virtuelle Räume der Ausverhandlung und Repräsentation der Identität einer Scientific Community. Als Teil des keineswegs starren Systems Wissenschaft sind sie einem Wandel unterworfen, der sich in ihren Entstehungsbedingungen wie ihrem Wert abzeichnet. Betrachtet man die diesbezüglichen Debatten innerhalb des Raumes „Fachzeitschrift“ sind Positionen und Positionsbestimmungen erkennbar. Ein Blick auf die gesamten publizierten Inhalte dieses Raumes „Fachzeitschrift“ gibt Aufschluss über die konkrete Arbeit innerhalb des Fachbereichs und die Ausformungen der Forschung. Die Studie nimmt deshalb eine quantitative Analyse der Inhalte der Fachzeitschrift medien & zeit vor. Ausgewertet wurden sämtliche Vollbeiträge, Notizen und Kurzberichte, die im Zeitraum von 1986 bis 2015 in der Zeitschrift erschienen sind. Die Fragen der Studie zielen im Kern auf wissenschaftliche und geografische Herkunft der AutorInnen, fokussierte Medien der Kommunikation, Zeiträume, die Gegenstand der Auseinandersetzung waren, Länder, die in den Blick genommen wurden, methodische Zugänge sowie theoretische Bezugnahmen.